Wie kamen wir zum Dackel - oder der Dackel zu uns?
Seit mehr als 3 Jahrzehnten gehen wir der Jagd nach. Ursprünglich führte Peter sehr erfolgreich Deutsch-Kurzhaar Vorstehhunde aus dem Zwinger von Mf Franz Spitaler "von der Zista". Er ist nach wie vor Leistungsrichter für Vorstehhunde. Aufgrund der nicht mehr in ursprünglichem Ausmaß gegebenen Möglichkeit der Niederwildjagd wäre es dem Hund unfair gegenüber ihn zu halten und ihm nicht die notwendige Betätigung, die ständigen Reviergänge und den ihm gebührenden Aufgabenbereich bieten zu können.
Wir waidwerken in einer klassischen Waldjagd und der schon früher gehegte Wunsch einen Rauhhaardackel zu führen, wurde rasch in die Tat umgesetzt. Der kleine intelligente Jagdhund mit dem großen Herzen musste her und durch die offiziellen Stellen des "Österreichischen Dachshundeklubs" kamen wir zu den Dackeln "von Rauhenfeld".
Unsere erste Rauhhaardackelhündin war "Hedi von Rauhenfeld". Nach erfolgreich abgelegten Prüfungen und Ausstellungsbesuchen wurde Hedi unsere Grande Dame, eine erfahrene und mit Jagdverstand arbeitende Hündin. Im Februar 2008 kam die Hiobsbotschaft - bei einer Sauriegeljagd und einer anschließenden langen Nachsuche begann Hedi stark zu husten. Von Tierärzten mit massiven Medikamentengaben falsch behandelt, wurden wir zu einer renommierten Wiener Privattierklinik geschickt. Der Befund war vernichtend - Hedi habe Nasenkrebs und nur mehr ein bis zwei Monate zu leben. Sie war damals 6 Jahre alt.
Aufgrund dieser Diagnose kam unsere "Vroni von Rauhenfeld" hinzu, damit unsere Hedi der kleinen Vroni viel von ihrem Wissen weitergeben sollte. - Es handelte sich um eine absolute Fehldiagnose (obwohl sie seitens der Empfehlung des Tierarztes während der Narkose bei der Untersuchung gleich eingeschläfert werden sollte) und unsere Hedi über 14 Jahre wurde.
Nun hatte uns der Dackelvirus gepackt und ein schwarzroter Rüde stieß zu unserer kleinen Meute. "Xaver von Rauhenfeld" ist der besagte Rüde. Aus der Verpaarung von Xaver und Vroni entstammt unser erster "Rauhhaarmeute-Welpe". Unsere schwarzrote "Adele von der Rauhhaarmeute". Sie arbeitet sehr ambitioniert und kontakthaltend bei der Jagd.
Ein Foto eines Welpen auf facebook ließ Maria einfach nicht mehr ruhig schlafen und klar denken. In Polen war ein Wurf von 5 Hündinnen gefallen und obwohl sie ursprünglich nicht abgegeben werden sollte, bekamen wir sie doch - unsere "Opium z Dziada Pradziada". Opium ist eine konzentriert arbeitende Jägerin und zwischenzeitlich (alles in kürzester Zeit erledigt) eine Multi-Champion-Hündin mit Titeln aus verschiedenen europäischen Ländern.
Durch die Verpaarung mit einem holländischen roten Rüden mit unserer Vroni gibt es nun unsere rote "Dolce Vita von der Rauhhaarmeute".
Peter wollte unbedingt aus einer italienisch/schwedischen Verpaarung aus Italien eine bestimmte Hündin und nach langem Schriftverkehr und Telefonaten bekam er sie - unsere "Castelpetroio Lavanda".
Auch unsere Opium sollte ihr fantastisches Erbgut und ihren Formwert weitergeben. Der Verpaarung mit dem russischen Rüden "Protsionus Ursambol" entstammt nun unser jüngstes Meutemitglied - unsere
"Hollywood von der Rauhhaarmeute". Liebenswert im Wesen und formwertlich unserem Zuchtziel entsprechend. Zur Zeit steht sie in der Ausbildung und am Beginn ihrer Ausstellungskarriere.
Abschließend soll gesagt werden, dass wir eigentlich nie vor hatten so intensiv zu züchten, aber auch dieser Virus hat uns fest im Griff und wir wollen formwertlich hochstehende und jagdlich ambitionierte Welpen für den Jäger und Liebhaber abgeben können. Dafür scheuen wir auch keine Mühen und es sind uns (wenn für unser gesetztes Zuchtziel notwendig) keine Strecken zu weit um derartige Verpaarungen zu erreichen.
Auch für die Aufzucht unserer Welpen investieren wir viel an Zeit, Liebe und Mühen, um ihnen den bestmöglichsten Start ins neue Leben zu geben. Deshalb haben wir auch das Gütesiegel "Vorbildliche Zuchtstätte" des Österreichischen Kynologenverbandes (ÖKV) verliehen bekommen.
von links nach rechts
Hedi - Opium - Adele - Xaver (hinten) - Vroni - Dolcevita
im Revier im Waldviertel