Dackel-Geschichte

Bracken, niederläufige Hunde mit Hängeohren, einer ausgezeichneten Nase und Raubzeugschärfe, die auf weite Strecken selbst im Dickicht die Spur des Wildes verfolgen und dieses aufzuspüren vermögen, gelten als die Urahnen der Dachshunde. Aus ihnen wurde ein leichterer Typ mit kürzeren Beinen gezüchtet, um es in den Bauten von Dachs und Fuchs mit diesen Beutegreifern aufnehmen zu können.

Das Aussehen des damaligen Dackels war keinesfalls einheitlich und ähnelte dem heutigen Dackel sehr wenig.

Das Kriterium für die Zucht war die jagdliche Leistung - das Aussehen Nebensache.

In der zweiten Hälfte des 19. Jh. wurde die systematische Rassehundezucht populär und auch der Dackel fand neue Förderer. 1879 wurden die ersten Rassekennzeichen aufgestellt, die sich auch heute mit einigen Abweichungen im Rassestandard wiederfinden.

Bracken die Vorfahren des Dackels

Bild ist vom Künster Pisanello: Vision des Hl. Eustathius1436-1438

Dachshunde auf der Jagd

Jacques du Fouilloux: “La vénerie” 1560

Vero Shaw: The Illustrated Book of the Dog, London/New York 1881


Dachshunde mit ganz unterschiedlicher Haarlänge und auch Haarstrukturen sind schon auf Abbildungen des Mittelalters zu sehen.

So gehen insbesondere die heutigen Lang- und Rauhhaardackel vorwiegend auf Zuchtlinien des 19. Jh. zurück.

Im FCI (Federation Cynologique Internationale) kann man den Rassestandard des Kurzhaar- des Langhaar- und des Rauhhaardackels nachlesen.

 

 

 

 

 

Da wir uns der Zucht von Rauhhaardackeln verschrieben haben, werden wir  auf unserer Homepage nur über den Rauhhaardackel schreiben.

Schon das Aussehen des Rauhhaardackels verkörpert den verwegenen Naturburschen:

raues Fell, kräftiger Bart und ausdrucksstarke Augenbrauen.

Bis der Rauhhaardackel das Aussehen hatte, wie wir es heute kennen, gab es jedoch etliche Einkreuzungen anderer Rassen, die sich als mehr oder weniger geeignet herausstellten, wie Schnauzer, rauhaarige Bracken, Yorkshire und Skye Terrier sowie der Dandie Dinmont Terrier.

Die erneute Einkreuzung kurzhaariger Dackel führte bald zum gewünschten Typ des Rauhhaardackels. Bei manchen findet sich selbst heute noch gelegentlich das weiche Haar der Terrier insbesondere die ausgeprägte Kopfbehaarung des Dandie Dinmont Terriers.

Farben

Früher gab es Dachshunde in vielen verschiedenen Farben, so sind auf historischen Abbildungen auch noch einfarbig, weiße Dackel dokumentiert. Heute ist Weiß als Fellfarbe beim Dackel nicht mehr gewünscht, der Rassestandard toleriert nur noch einzelne kleine, weiße Flecken. Alle anderen erwünschten Farben kann man ebenfalls beim FCI-Standard nachlesen. Eine komplette Auflistung würde hier den Rahmen sprengen.

 

Größen

Den Dackel gibt es in drei verschiedenen Größen:

Kaninchendackel: Brustumfang bis 30 cm, Gewicht bis ca. 4kg.

Zwergdackel: Brustumfang über 30 bis 35 cm, Gewicht bis ca. 5,5kg und

Dackel normal: Brustumfang über 35 cm, Gewichtsobergrenze ca. 10 kg.

 

Quelle: Auszüge "Dackel" Kosmos-Verlag 2010